Kunst-Tipps im Juni

Lenbachhaus: WAYS OF ATTACHING

Millimeterdünne Holzplatten balancieren an Bändern. Luftballons und Schnee ergänzen sich bei einer Openair-Installation. Stoffbahnen werden drapiert, verknotet und gespannt: Für Rosemary Mayer war Bildhauerei ein Experimentierfeld nahezu unbegrenzter Möglichkeiten. Das kreative Credo der 2014 verstorbenen New Yorkerin lautete: „Das Kunstobjekt sollte nicht starr, unbewegt und losgelöst von seinen Umständen sein.“ Wie sie Materialien verknüpfte, veranschaulicht die Ausstellung „Ways of Attaching“ mit einem Schwerpunkt auf Rosemary Mayers skulpturalen Methoden, aber auch Einblicken in ihr zeichnerisches, performatives und geschriebenes Werk. Denn auch Bücher unterschiedlichster Form ziehen sich als roter Faden durch das vielseitige Schaffen der Multitalentierten.

bis 18.9.

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Glyptothek: JENSEITS VON HELLAS

Sein Markenzeichen sind kühn geschwungene Brücken und futuristische Bahnhöfe in Städten wie Valencia, Lyon oder Zürich – Bauwerke mit hohem Wiedererkennungswert. Santiago Calatrava kann aber auch anders. Unter dem Titel „Jenseits von Hellas“ ist eine Skulpturenserie zu sehen, an der der spanische Architekt seit 20 Jahren arbeitet. Auf Sockeln aus gealtertem Eichenholz stehen 14 großformatige Abstraktionen antiker Krieger aus Schmiedeeisen. Den Impuls, sie zu gestalten, bekam Santiago Calatrava beim Anblick marmorner Kämpfer auf den Tempelgiebeln der Aphaia auf Ägina, die ihn bei einem Besuch der Glyptothek vor mehr als zwei Jahrzehnten begeisterten. Genau dort werden Calatravas Arbeiten jetzt im Dialog mit der ständigen Skulpturensammlung präsentiert, ergänzt durch eine Auswahl seiner Zeichnungen, Aquarelle und vorbereitenden Studien.

22.6.-23.10.

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Innenstadt: TIMERIDE GO!

An einem mittelalterlichen Ritterturnier auf dem Marienplatz teilnehmen, den tropischen Wintergarten von König Ludwig II auf der Residenz bestaunen, in den Ruinen der kriegszerstörte Innenstadt vis à vis vom Alten Rathaus stehen, beim Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 im Olympia-Stadion mitfiebern: All das ermöglicht „TimeRide GO!“. Denn bei 90minütigen, von einem Guide begleiteten Stadtführungen durch das Zentrum von München tragen alle Teilnehmer mobile Virtual Reality-Brillen. An sechs Originalschauplätzen werden über sie aufwändig animierte 360°-Szenerien eingespielt, die 850 Jahre Stadtgeschichte bei einer Zeitreise erlebbar machen und einen Früher-Heute-Vergleich erlauben.

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Haus der Kunst/Kunstverein: FRAGMENTS, OR JUST MOMENTS

Seit den frühen 1990er Jahren untersucht Tony Cokes in seinem Werk den Einfluss von Medien und Popkultur auf Gesellschaften. Mit „Fragments, or just Moments“ thematisiert eine Überblicksausstellung die Rolle von Bild und Klang für ideologische Manipulation, Ausbeutung und Kriegsführung. Ausgewählte audiovisuelle Arbeiten des amerikanischen Künstlers werden nicht nur im ehemaligen Luftschutzkeller im Haus der Kunst, sondern auch im Kunstverein und auf dem Weg dorthin in der Fußgängerunterführung am Südende des Englischen Gartens sowie am Zaun des Amerikanischen Generalkonsulats gezeigt.

bis 23.10.

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Hostessen vor der Olympiaturm (Foto: © BSB/Bildarchiv/Georg Fruhstorfer)
Hostessen vor der Olympiaturm (Foto: © BSB/Bildarchiv/Georg Fruhstorfer)

Stadtweit: 50. JUBILÄUM DER OLYMPIADE 1972

Es sollten heitere, weltoffene Spiele werden. Aber am 5. September 1972 überschattete ein Attentat auf die israelische Mannschaft das sportliche Großereignis, bei dem 7.170 Athleten in 195 Wettbewerben und 28 Disziplinen antraten. Wie maßgeblich die XX. Olympischen Sommerspiele München prägten, illustrieren zum 50. Jubiläum mehrere Ausstellungen: Unter dem Titel „Olympia 72 in Bildern“ sind bis 4.9. Fotos von damals in der Bayerischen Staatsbibliothek zu sehen. Die Pinakothek der Moderne zeigt „Design für Olympia“ (8.7. bis 3.10.) und „Die Olympiastadt München.“ (7.7.22-8.1.23) , das Stadtmuseum unternimmt mit „München 72" (1.7.-31.12.) eine breit angelegte, kollektive Spurensuche. Das Gesamtprogramm unter dem Motto „Auf dem Weg in die Zukunft 1972-2022-2072“ rundet ein Festival des Spiels, des Sports und der Kunst ab. Im BR gibt es ab 1. Juli einen Themenschwerpunkt ʺMünchen '72 – Im Zeichen der Ringeʺ auf allen Ausspielwegen.
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Standort

Ludwigpalais
Luwigstraße 6, 8, 10
Von-der-Tann-Str. 2, 2a, 3
80539 München

Lage Ludwigpalais Schwarzplan

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